Bevor ich an meine amerikanische Uni kam, war ich an einer großen, typisch deutschen Universität. Ich hatte immer vor ein Auslandssemester zu absolvieren, also entschied ich mich für die USA. Ich hatte schon Erfahrung mit dem Schulsystem, da ich während der Oberstufe bereits ein High School Jahr in den USA verbracht habe. Als ich hier an der University ankam, war ich überwältigt von der kompakten Größe des Campus. Ich kannte diverse High Schools, aber Universitäten hatte ich nie besucht. Es war alles total organisiert, von dem Einzug in die Dorms bis hin zur Auswahl der verschiedenen Kurse. Es wirkte alles wesentlich professioneller als in Deutschland. Vor der ersten Vorlesung war ich noch ein wenig skeptisch, da es in den USA üblich ist, in den ersten Semestern sogenannte General Education Classes zu haben, zu denen auch z.T. Naturwissenschaften oder auch diverse Kunstkurse bzw. Art Classes gehören. Ich hatteInternational Business als Hauptfach gewählt und konnte mit dieser Art des Studiums erst einmal nichts anfangen. Als ich jedoch die ersten Vorlesungen besucht habe, änderte sich meine Meinung total. Die Vorlesungen waren von Anfang an sehr interessant und sehr praxisorientiert. Außerdem waren die Professoren sehr viel menschlicher als ich es in Deutschland jemals erlebt habe. Ein weiterer Vorteil ist definitiv die Größe der Vorlesung. Viele meiner Kurse sind mit weniger als 20 Personen besetzt, was dem allgemeinen Verständnis zu Gute kommt. Die meisten Professoren kommen aus der Wirtschaft und bringen auch viel Praxis in die Vorlesung mit ein. Die Vorlesungen sind wesentlich professioneller gestaltet und die Professoren können im Gegensatz zu Deutschland auch mit der Technik umgehen. Der Inhalt der Vorlesung ist gut verständlich und ist auf Grund der Praxisnähe wirklich sehr interessant und nützlich. Die Universität hat ein umfangreiches Netzwerk, weshalb man ständig den Kontakt zu den Professoren suchen kann. Alles in Allem bin ich absolut von dem Studium in den USA überzeugt und werde definitiv das Studium dort zu Ende führen. Ich kann jedem Studenten empfehlen in die USA zu gehen, es ist einfach eine andere Welt und die Universitäten sind einfach auf einem anderen Level und das Studieren macht eindeutig mehr Spaß.