Erfahrungsberichte aus Alabama
Alabama: Gamze Z.
Eines wusste ich immer: Mein Traum war, in den USA zu studieren. Nun war die Frage, wie ich zu einem Studium in den USA komme. Natürlich habe ich viel recherchiert, aber der Prozess sah so überwältigend komplex aus. Dann berichtete eine Freundin mir, dass sie mit iSt ein Auslandsjahr in Neuseeland machen wird und sagte mir, dass die Organisation auch Stipendien für ein Studium in den USA anbietet. Ich machte mich sofort an die Arbeit und wurde von da an wirklich auf jedem Schritt von iSt / Go Campus begleitet. Ich war im Urlaub, als ich die E-Mail für meine Bestätigung erhielt. Es erschien immer noch als ein Traum, aber es war kein Traum mehr. A dream comes true! Die Reise ging nach Alabama. Das Visum aus dem Briefkasten geholt, den Koffer gepackt, eine Abschiedsparty mit all den Leuten die mir wichtig sind, und auf ging die Reise. Meine zwei besten Freunde habe ich im Bus auf dem Weg vom Flughafen zur Uni kennengelernt. Nach 3 Monaten haben sie das Heimweh etwas einfacher gemacht. Ja, ich habe immer noch Heimweh, aber das ist okay. Ich habe mir nie wirklich vorgestellt, wie es sein würde, in den USA zu leben. Die Uni ist sehr hilfreich, wenn es ums einleben ging und auch generell. Wir halten alle zusammen. Die Orientation Week war informativ und sehr hilfreich für offene Fragen rund um das Studium. Ich lernte mein roommate kennen und wir verstehen uns super. Ihre Familie lebt ein paar Stunden von hier entfernt und sie bat mir an, Thanksgiving mit ihr und ihrer Familie zu verbringen. Ich war erstaunt, wie freundlich alle in dieser Gegend waren. Auch wenn du die Person nicht kennst, grüßen sie dich, fragen dich wie es dir geht, und halten Türen offen. Nicht dass meine Mitbürger in Deutschland unhöflich waren, aber definitiv nicht so gastfreundlich wie die Amerikaner. Schulisch gesehen ist die Vielfalt und das Angebot viel größer als erwartet. Man kann sich selbst finden und alles ausprobieren, da man als Freshman noch nicht sein Major (Hauptfach) festlegen muss. Ich konzentriere mich zwar auf meinen Studienbereich, aber probiere auch viele Extracurricular Activities aus. Die Auswahl ist riesig und man kann für die ersten zwei Jahre jederzeit seine Meinung ändern. Schließlich wollen wir einen Abschluss, mit dem wir auch zufrieden sind und auch eine Karriere, die uns Spaß macht! Ich war auf meinem Home Game. Es war überwältigend. So wie wir Fußball in Europa feiern, feiern die Amerikaner Football. Nicht nur der Football Pride ist eine große Sache, sondern auch der School Pride. Die Uni plante einen Beach Trip nach Panama City. Das Meer war zwar nichts Neues für mich, aber das war der Golf von Mexiko. Eine komplett neue Entdeckung für mich. In Deutschland bin ich zwar rumgekommen, aber es ist nicht wirklich zu vergleichen mit den Road Trips hier drüben. Einfach mal 3 Stunden in eine Großstadt fahren, eine Woche am Lake Martin campen, Beach Trips und Lagerfeuer. Ich kann die ganze Erfahrung, die ich hier sammle, gar nicht in Worte fassen. Ich bin mir sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, als ich die Universität ausgesucht habe. Ich wäre nirgendwo lieber als genau hier!